schwinaldos Recap #ccb14
Bereits zum siebten Mal hat vom 25.-26. Oktober das Community Camp Berlin stattgefunden. Für mich war es die dritte Teilnahme – und um das Fazit vorwegzunehmen – es hat sich wieder mehr als gelohnt!
An Sessions wurde nahezu das gesamte Spektrum von Social Media in Deutschland angeboten. Wie immer auf einem guten Barcamp wurde die (kleinen) Lücken im Programm durch die privaten Gespräche zwischen den einzelnen Sessions oder auf dem Warm-Up bzw. Get-Together geschlossen. Und mit den Gesprächen sind wir auch schon bei dem Aspekt des #ccb14, dass das Camp für mich zu einem ganz besonderen macht: Die Teilnehmer! Ich behaupte, dass man auf keinem anderen Barcamp eine so hohe Dichte an Know-How in Bezug auf Community- und Social Media Management findet. Dazu kommt der Fakt, dass zahlreiche persönliche Bekanntschaften und Freunde dieses Know-How vor Ort abrunden und das Camp so zu unserem vielzitierten “Klassentreffen” machen.
Tag 1
Am Freitag startet das Wochenende mit einem Warm-Up im Rahmen von BlognBurger im “The Pub” direkt am Berliner Alexanderplatz. Für mich selbst ist das Camp am Samstag mit einem echten Klassiker gestartet: “Recht, Recht, Recht”, die Session von Thomas (@thsch), dem wohl unterhaltsamsten Anwalt im Dschungel von Datenschutz und Impressen-Wars. Gewohnt kompetent brachte er aktuelle rechtliche Entwicklungen rund um Social Media auf den Punkt, so beispielweise das aktuelle Urteil des EuGH zum Embedding von YouTube Videoa und juristische Implikationen des Urteils für Website-Betreiber.
Weiter ging es mit “Community Management aus Unternehmensperspektive”. Hier wurden die Mitarbeiter als Community begriffen, inhaltlich ging es um die Weiterentwicklung der Mitarbeiter z. B. via PEP-Gesprächen. Ein anderer aufgegriffener Aspekt im Management der Unternehmens-‘Community’ war der der Motivation. Vorgestellt wurde das Beispiel eines unternehmensinternen Hackathons, veranstaltet für die eigene Belegschaft.
“Corporate Change” lautete schließlich der Titel meiner dritten Session von @felsenberg, die ich besuchte. Im Stil einer Diskussion gehalten wurden die Herausforderungen bei der Einführung von Social Media in Organisationen thematisiert. Ein sehr interessante Session, die mir noch einmal aufgezeigt hat, welch steinigen Weg einige Unternehmen bei der Transformation der Unternehmenskommunikation hin zu digitalen Medien noch vor sich haben. Gleichzeit hat die Session mich aber auch ins Grübeln gebracht: Müssen wir uns im Jahr 2014 immer noch selbst bedauern, wie schwer “wir” es als die Anwälte Vertreter einer digitalen Kommunikation haben? Ist es nicht in allen Berufsfeldern, die eng mit Change Management verwoben sind, eine Herausforderung, die den Job erst interessant macht? Die Session selbst endete mit der für mich spannendsten “Feststellung”: Um Kostendruck in Abteilungen der digitalen Kommunikation zu mindern wurde empfohlen, Community Management outzusourcen. Schade, pünktlich mit dieser kontroversen Empfehlung endete die Session.
Tagesordnungspunkt IV.: Die Community Manager Selbsthilfegruppe von Manuela Braun (@ManuMarron). Wie auch die ersten Session ein echter ccb Klassiker. Unter dem Pakt der Verschwiegenheit wurden hier wie jedes Jahr die Geschichten der liebenswürdigsten Trolle und schizophrensten User des Jahres tradiert.
Last but not least stand auf dem samstäglichen TimeTable die Jahresversammlung des BVCM e.V. an. Bis auf den durch das deutsche Vereinsrechts verpflichtenden Teil eine Veranstaltung, die Vieles für kommendes Jahr erahnen lässt – stay tuned oder trete bei.
Gemütlich und entspannt klang der Abend schließlich bei einem Get-Together im Loft der cimdata Akademie und im nahegelegenen Hecht, traditionell das Wohnzimmer des #ccb14, aus.
Tag 2
Der Qualitätssonntag machte seinem Namen wieder alle Ehre. Für mich stand das Experiment einer live aufgenommenen Episode unseres BVCM Podcasts auf dem Programm. Geplant war die interaktive Integration alles Interessierten, es stand das Angebot Themen und Fragen während der Aufnahme über ein Hashtag einzuwerfen. Leider fanden sich nur ca. 10 Personen ein, so dass wir diese Episode des BVCM-Podcast kurzerhand mit allen Anwesenden aufnahmen. Ich vermute, dass wir als Stammcrew des Podcasts uns nicht genügend Zeit genommen haben, um das Experiment zu erklären… Für mich wurde das #ccb14 dann mit Pauls Session Quo Vadis Facebook abgeschlossen, um 15.00 Uhr ging es wieder Richtung Heimat.
#ccb15 – Ich freu mich schon heute!!!
Ein Dank an dieser Stelle an alle Sponsoren und vor allem den persönlichen Einsatz des Orga-Teams.
Weiter Blogposts zum #ccb14 (Stand 28.10.14):
- Community Camp 2014 in Berlin #ccb14: Unternehmen suchen den Dialog!
- Emotionen beim CommunityCamp in Berlin #ccb14
- Top 100 Twitter-Influencer vom #ccb14
- CommunityCamp 2014 #ccb14
- 8 Erkenntnisse zum Community Camp 2014
- Community Camp Berlin: Unsere liebsten Tweets
- Diese 24 Learnings aus dem Community Camp 2014 werfen dich um – Nummer 13 hat mir die Tränen in die Augen getrieben!
2 Responses to “schwinaldos Recap #ccb14”
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